Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Schabernack
seit dem 14. Jahrhundert (Neidhart) ›grober (den Nacken schabender) Winterhut‹, übertragen ›Schimpf, Schande‹ (wohl zurückgehend auf das schimpfliche Haarabschneiden der älteren Rechtsprechung, vgl. J. L.L078 Johann Leonhard Frisch); ⇓ "S028" seit dem 16. Jahrhundert abgeschwächt zu der heutigen Bedeutung ›Possen, Streich‹, häufig in der Verbindung mit jmdm. Schabernack treiben, bei Tieck seinen Schabernack treiben (L264 Daniel Sanders).
seit dem 14. Jahrhundert (Neidhart) ›grober (den Nacken schabender) Winterhut‹, übertragen ›Schimpf, Schande‹ (wohl zurückgehend auf das schimpfliche Haarabschneiden der älteren Rechtsprechung, vgl. J. L.L078 Johann Leonhard Frisch); ⇓ "S028" seit dem 16. Jahrhundert abgeschwächt zu der heutigen Bedeutung ›Possen, Streich‹, häufig in der Verbindung mit jmdm. Schabernack treiben, bei Tieck seinen Schabernack treiben (L264 Daniel Sanders).