Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Saum
ahd. / mhd. soum, ›umgelegter und festgenähter Rand eines Stückes Stoff‹, altgermanisch (engl. seam), zu einem indogermanischen Verb, das ›nähen‹ bedeutet (lat. suere, noch mhd. siuwen, vgl. engl. to sew), ↑ "Schuster"; seit dem 18. Jahrhundert literarisch übertragen ›RandHier steh' ich an dem Saum einer Felsenwand (Geßner; L033 Joachim Heinrich Campe), Saum des Waldes, der Wolken.säumen1"S087" frühnhd. seumen; ›mit einem Saum versehenein Taschentuch säumen; übertragen gehoben Moos und Kräuter säumen die Felsen (Goethe), sah ich ein Frührot säumen den Horizont der Nacht (Rückert).
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