Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
rupfen
mhd. rupfen, norddt. Umgangssprache ruppen, westgermanisch (engl. rip), ⇓ "S095" Intensivbildung zu ↑ "raufen"; ›ruckartig herausreißen‹, stärker als ↑ "zupfen", übertragen⊚⊚ jmdn. rupfen ›jmdm. sein Geld abnehmen‹ (wie dem Vogel die Federn), mit jmdm. ein Hühnchen zu rupfen haben ›jmdn. zur Rede stellen‹: Ich hab überhaupt mit Ihnen noch ein Hühnchen zu rupfen, weil Sie die Dame zu einem Einkauf von überflüssigen Waren geraten haben (B.A025 Bertolt Brecht, Mutter Courage; 4,1414); auch an etwas rupfen ›zerren‹.
ruppig (L003 Johann Christoph Adelung 1777) in niederdeutsch-mitteldeutscher Form zu rupfen, ursprünglich wohl ›in zerrupften Kleidern einhergehend‹, im 19. Jahrhundert zur heutigen Bedeutung ›ungehobelt, schroff‹.
mhd. rupfen, norddt. Umgangssprache ruppen, westgermanisch (engl. rip), ⇓ "S095" Intensivbildung zu ↑ "raufen"; ›ruckartig herausreißen‹, stärker als ↑ "zupfen", übertragen⊚⊚ jmdn. rupfen ›jmdm. sein Geld abnehmen‹ (wie dem Vogel die Federn), mit jmdm. ein Hühnchen zu rupfen haben ›jmdn. zur Rede stellen‹: Ich hab überhaupt mit Ihnen noch ein Hühnchen zu rupfen, weil Sie die Dame zu einem Einkauf von überflüssigen Waren geraten haben (B.A025 Bertolt Brecht, Mutter Courage; 4,1414); auch an etwas rupfen ›zerren‹.
ruppig (L003 Johann Christoph Adelung 1777) in niederdeutsch-mitteldeutscher Form zu rupfen, ursprünglich wohl ›in zerrupften Kleidern einhergehend‹, im 19. Jahrhundert zur heutigen Bedeutung ›ungehobelt, schroff‹.