Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
rieseln
mhd. riselen (um 1350), zu "reisen"(1). Einerseits vom herabfallenden Regen, Schnee u.dgl., Sand in der Welt Uhr, so rieseln wir zu Tal (A140 Elfriede Jelinek, Lust 182); andererseits vom abwärtsfließenden Gewässer. Im letzteren Fall tritt seit dem 18. Jahrhundert (L059 DWb) häufig das dabei erzeugte Geräusch in den Vordergrund, was ursprünglich gar nicht durch das Wort ausgedrückt war: die quellen rieseln mit lustigem klang(E.M.Arndt; L059 DWb).Rieselfeld (um 1880 ⇓ "S034" Berlin) ›Feld, das mit Abwässern gedüngt wird‹.
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