Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Renommee
Neutr. (1616; L147 William Jervis Jones) < ⇓ "S070" franz. renommée Fem. (Partizip Perfekt zu renommer, s. unten renommieren); ›Ruf einer Person oder Sache‹, ein gutes, schlechtes Renommee haben; ohne Zusatz ›hohes Ansehen‹: Der Verlag hat Renommee. renommieren (1692; L081 FWb) < franz. renommer (zu lat. nomen ›Name‹); ›prahlen, sich mit etwas wichtig tun‹, mit etwas renommieren, zuerst in dem Partizipialadjektiv
renommiert (1633; L147 William Jervis Jones) ›namhaft, berühmt, geschätzt‹;
Renommist ursprünglich ⇓ "S211" studentensprachlich ›Prahlhans, Raufbold‹ (1703; L164 Friedrich Kluge), vgl. J.F.W.Zachariäs komisches Heldenepos Der Renommiste (1744); allgemeiner bildungssprachlich abwertend ›Angeber‹; heute veraltet;
Renommage (1822; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 3,117) ›Angeberei‹, ⇓ "S088""S190" französierende ⇓ "S211" studentensprachliche Neubildung wie ↑ "Blamage".
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