Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
rauschen
mhd. ruschen, ⇓ "S121" lautmalend westgermanisch (engl. rush): Die [toten Stimmen] rauschen wie Flügel (A007 Samuel Beckett, Godot 65), eine rauschende Ballnacht (nach dem Filmtitel ›Es war eine rauschende Ballnacht‹ 1938/ 39).Rausch ursprünglich
1 ›das Rauschen‹ (16. Jahrhundert), ⇓ "S183" rückgebildet < rauschen, so noch A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,9964, dann auch eine rauschende Bewegung. Daraus das allein noch übliche
2 ›durch den Trunk veranlaßter Zustand‹, auf ähnliche Erregungen übertragen: Nie wird er [der Bürger] sich hingeben, weder dem Rausch noch der Askese (A124 Hermann Hesse, Steppenwolf 15); ↑ "berauschen";
Rauschgift ⇓ "S149" um 1920 (L245 2W.Pfeifer), gebucht L298 Sprach-Brockhaus 1935;
Rauschgold (L169 Matthias Kramer 1678) ›sehr dünn gehämmertes Messinggold‹, auch übertragen von dem wehenden rauschgold des abends (Jean Paul; L059 DWb).
mhd. ruschen, ⇓ "S121" lautmalend westgermanisch (engl. rush): Die [toten Stimmen] rauschen wie Flügel (A007 Samuel Beckett, Godot 65), eine rauschende Ballnacht (nach dem Filmtitel ›Es war eine rauschende Ballnacht‹ 1938/ 39).Rausch ursprünglich
1 ›das Rauschen‹ (16. Jahrhundert), ⇓ "S183" rückgebildet < rauschen, so noch A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,9964, dann auch eine rauschende Bewegung. Daraus das allein noch übliche
2 ›durch den Trunk veranlaßter Zustand‹, auf ähnliche Erregungen übertragen: Nie wird er [der Bürger] sich hingeben, weder dem Rausch noch der Askese (A124 Hermann Hesse, Steppenwolf 15); ↑ "berauschen";
Rauschgift ⇓ "S149" um 1920 (L245 2W.Pfeifer), gebucht L298 Sprach-Brockhaus 1935;
Rauschgold (L169 Matthias Kramer 1678) ›sehr dünn gehämmertes Messinggold‹, auch übertragen von dem wehenden rauschgold des abends (Jean Paul; L059 DWb).