Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
ramponieren
(1788; L081 FWb) < mittelniederländ. rampenéren, ramponéren ›zerstören, beschädigen; verhöhnen‹ (zu altfranz. rampo(s)ner ›Spottrede‹ zu ital. rampone ›Harpune‹); ›stark beschädigen‹, anfangs seemannssprachlich (vgl. L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache), seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts kaufmannssprachlich (vgl. L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache) und allgemein, häufig adjektivisch im Partizip Perfekt: in ramponiertem Zustand. Er hatte den Rock abgelegt, die Hemdärmel hochgekrempelt… Die Haare hingen ihm wirr in die Stirne (1929; L081 FWb); auch von der seelischen Verfassung: eine ramponierte Schauspielerin(Fontane 1878; L081 FWb), ramponiertes Selbstbewußtsein.
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