Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Quark
1340 twarc(L013 Günter Bellmann), aus dem ⇓ "S200" Slawischen (⇓ "S176" poln. tvaróg), mit tw > mitteldt. qu- wie u. a. in "quer". Es bezeichnet1 zunächst die geronnenen Bestandteile der Milch, aus denen der Käse bereitet wird. ⇓ "S217" Zur landschaftlichen Abgrenzung gegen ⇑ 1"Matte", "Topfen", "Weißkäse", "Zieger", Bibeleskäse/ Bibbeleskäse, Glumse, Klatschkäse (↑ "Käse"), Schotten/ Tschotten usw. vgl. L171 Paul Kretschmer 559ff. und L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–30; Getretner Quark wird breit, nicht stark(Goethe, Divan; Ch.L042 Christa Dill).
2 Seit dem 16. Jahrhundert übertragen ›etwas Unbedeutendes, Wertloses‹: in jeden Quark begräbt er seine Nase (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,292).
1340 twarc(L013 Günter Bellmann), aus dem ⇓ "S200" Slawischen (⇓ "S176" poln. tvaróg), mit tw > mitteldt. qu- wie u. a. in "quer". Es bezeichnet1 zunächst die geronnenen Bestandteile der Milch, aus denen der Käse bereitet wird. ⇓ "S217" Zur landschaftlichen Abgrenzung gegen ⇑ 1"Matte", "Topfen", "Weißkäse", "Zieger", Bibeleskäse/ Bibbeleskäse, Glumse, Klatschkäse (↑ "Käse"), Schotten/ Tschotten usw. vgl. L171 Paul Kretschmer 559ff. und L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–30; Getretner Quark wird breit, nicht stark(Goethe, Divan; Ch.L042 Christa Dill).
2 Seit dem 16. Jahrhundert übertragen ›etwas Unbedeutendes, Wertloses‹: in jeden Quark begräbt er seine Nase (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,292).