Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Punk
(1977; L010 AWb), Mask. , ohne Plural (siehe aber [2.2]); von engl. punk (eigentlich ›schäbig, armselig‹), Kurzform für den Musikstil punk-rock; demgemäß zunächst1 ›aggressive Stilrichtung der Rockmusik‹ (L097 GWb): Die Rock-Generation… ließ einen neuen Ultra-Heuler steigen, ›Punk‹… (Spiegel, 26.12.1977, 198). Damit in Verbindung, ebenfalls aus England Ende der 1970er,
2.1 ›Protestbewegung von Jugendlichen, die ihre Ablehnung bürgerlicher Normen in Verhalten und Aussehen provokativ zum Ausdruck bringen‹ (1978; L010 AWb): Punk entstand aus Protest gegen die Perspektivlosigkeit einer Gesellschaft (Süddeutsche Zeitung, 5.8.1995, 2); heute oft harmlos und teilweise kommerzialisiert ›rebellischer Jugendtrend, der sich durch bestimmte Mode und Musik auszeichnet, aber kaum gesellschaftlichen/ politischen Hintergrund besitzt‹: der Punk verkam zur Pose (Zeit, 6.6.1986, 45); bei Andersdenkenden Punk oft pejorativ besetzt und damit auch Schimpfwort. Vom Gruppennamen abgeleitet
2.2 (dann auch als Plural Punks, ebenso Punx) ›Anhänger der Punkbewegung‹ (L097 GWb): Die Punks, diese entscheidende Jugendstil-Schöpfung der siebziger Jahre (Spiegel, 26.4.1982, 235); dafür zugleich die erweiterte Form
Punker Mask. , Plural Punker, von gleichbedeutend engl. punkeroder abgeleitet von dt. Punk (s. oben),
1 ›Musiker, der Punk-Rock spielt‹ (1977; L010 AWb); dann
2 ›Anhänger der Punk-Bewegung‹ (1979; ebenda), wohl eher Fremdbezeichnung als Selbstbezeichnung (vgl. L315 Georg Stötzel/ L315 Martin Wengeler, 232), oft pejorativ besetzt. Dazu moviert Punkerin (1980; L010 AWb).
(1977; L010 AWb), Mask. , ohne Plural (siehe aber [2.2]); von engl. punk (eigentlich ›schäbig, armselig‹), Kurzform für den Musikstil punk-rock; demgemäß zunächst1 ›aggressive Stilrichtung der Rockmusik‹ (L097 GWb): Die Rock-Generation… ließ einen neuen Ultra-Heuler steigen, ›Punk‹… (Spiegel, 26.12.1977, 198). Damit in Verbindung, ebenfalls aus England Ende der 1970er,
2.1 ›Protestbewegung von Jugendlichen, die ihre Ablehnung bürgerlicher Normen in Verhalten und Aussehen provokativ zum Ausdruck bringen‹ (1978; L010 AWb): Punk entstand aus Protest gegen die Perspektivlosigkeit einer Gesellschaft (Süddeutsche Zeitung, 5.8.1995, 2); heute oft harmlos und teilweise kommerzialisiert ›rebellischer Jugendtrend, der sich durch bestimmte Mode und Musik auszeichnet, aber kaum gesellschaftlichen/ politischen Hintergrund besitzt‹: der Punk verkam zur Pose (Zeit, 6.6.1986, 45); bei Andersdenkenden Punk oft pejorativ besetzt und damit auch Schimpfwort. Vom Gruppennamen abgeleitet
2.2 (dann auch als Plural Punks, ebenso Punx) ›Anhänger der Punkbewegung‹ (L097 GWb): Die Punks, diese entscheidende Jugendstil-Schöpfung der siebziger Jahre (Spiegel, 26.4.1982, 235); dafür zugleich die erweiterte Form
Punker Mask. , Plural Punker, von gleichbedeutend engl. punkeroder abgeleitet von dt. Punk (s. oben),
1 ›Musiker, der Punk-Rock spielt‹ (1977; L010 AWb); dann
2 ›Anhänger der Punk-Bewegung‹ (1979; ebenda), wohl eher Fremdbezeichnung als Selbstbezeichnung (vgl. L315 Georg Stötzel/ L315 Martin Wengeler, 232), oft pejorativ besetzt. Dazu moviert Punkerin (1980; L010 AWb).