Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
prognostizieren
(S.L261 Simon Rot 1571) < mittellat. prognosticare; ursprünglich speziell »durch gwisen lauff des gestirns warnemen vnd.. verkunden« (ebenda); seit dem 17. Jahrhundert allgemeiner ›vorhersagen‹ (A091 Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, Simplizissimus 159).Prognose (18. Jahrhundert; W.L244 Wolfgang Pfeifer) < spätlat. prognosis, griech. prógnosis ›Vorherwissen‹ (in dieser Form noch bei L111 Johann Christian August Heyse 211922 gebucht); ursprünglich speziell ›Voraussage eines Krankheitsverlaufs‹, dann allgemeiner ›(aus bestimmten Anzeichen abgeleitete) Vorhersage‹, eine optimistische, düstere Prognose, absolut fehlerfreie Prognosen – die gebe es für einen so jungen Zweig der Technik allerdings nicht (Ch.A286 Christa Wolf, Störfall 112); heute häufig im politischen Bereich Prognose über die Wirtschaft, den Wahlausgang; dazu
Wetterprognose (L111 Johann Christian August Heyse 171893) im Sinne von ›Wettervorhersage‹ (oft mit Bezug auf einen längeren Zeitraum).
(S.L261 Simon Rot 1571) < mittellat. prognosticare; ursprünglich speziell »durch gwisen lauff des gestirns warnemen vnd.. verkunden« (ebenda); seit dem 17. Jahrhundert allgemeiner ›vorhersagen‹ (A091 Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, Simplizissimus 159).Prognose (18. Jahrhundert; W.L244 Wolfgang Pfeifer) < spätlat. prognosis, griech. prógnosis ›Vorherwissen‹ (in dieser Form noch bei L111 Johann Christian August Heyse 211922 gebucht); ursprünglich speziell ›Voraussage eines Krankheitsverlaufs‹, dann allgemeiner ›(aus bestimmten Anzeichen abgeleitete) Vorhersage‹, eine optimistische, düstere Prognose, absolut fehlerfreie Prognosen – die gebe es für einen so jungen Zweig der Technik allerdings nicht (Ch.A286 Christa Wolf, Störfall 112); heute häufig im politischen Bereich Prognose über die Wirtschaft, den Wahlausgang; dazu
Wetterprognose (L111 Johann Christian August Heyse 171893) im Sinne von ›Wettervorhersage‹ (oft mit Bezug auf einen längeren Zeitraum).