Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
prickeln
im 18. Jahrhundert zu ⇓ "S150" niederdt. Prickel ›Stachel‹ (vgl. engl. prick, prickle). Durch prickeln wird teils eine schmerzhafte Empfindung ausgedrückt, vgl. prickelnde Nesseln (L111 Johann Christian August Heyse), er möchte mich gern ein bißchen prickeln (mit Spottreden) (Heine); teils, und das ist das Üblichere, eine nicht unangenehme Erregung, vgl. prickelnder Geschmack (z. B. von jungem Wein), Duft; der prickelnde reiz der neuheit(Treitschke; L109 Moriz Heyne). Veränderungen der Konstruktion wie bei "jucken": meine Hände prickelten mir (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Hermann und Dorothea 9,27).
im 18. Jahrhundert zu ⇓ "S150" niederdt. Prickel ›Stachel‹ (vgl. engl. prick, prickle). Durch prickeln wird teils eine schmerzhafte Empfindung ausgedrückt, vgl. prickelnde Nesseln (L111 Johann Christian August Heyse), er möchte mich gern ein bißchen prickeln (mit Spottreden) (Heine); teils, und das ist das Üblichere, eine nicht unangenehme Erregung, vgl. prickelnder Geschmack (z. B. von jungem Wein), Duft; der prickelnde reiz der neuheit(Treitschke; L109 Moriz Heyne). Veränderungen der Konstruktion wie bei "jucken": meine Hände prickelten mir (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Hermann und Dorothea 9,27).