Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Preis
mhd. pris, Ende des 12. Jahrhunderts aus ⇓ "S070" altfranz. pris (lat. pretium).1 Es ist zunächst in dem Sinn ›Lob, Ruhm‹ aufgenommen. Speziell bezeichnet es die Anerkennung des Vorzugs in einem Kampf, einem Wettbewerb und die Belohnung, die als Zeichen dieser Anerkennung gegeben wird: er hat den Preis erhalten, der Preis wird ihr zuteil, zuerkannt, einen Preis aussetzen, sich um einen Preis bewerben, Kampfpreis, Preisaufgabe, Preisfrage, Preisschrift, Preisträger, preisgekrönt.
2 ⇓ "S106" Die Bedeutung ›was für eine Sache gezahlt wird‹ erscheint erst seit dem 16. Jahrhundert (niederdt. 15. Jahrhundert; vgl. L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache) in erneutem Anschluß an die Bedeutung des französischen Wortes (dafür vorher ↑ "Kauf");
⊚ um jeden Preis ›unbedingt‹ (Bismarck; L320 Trübner) nach franz. à tout prix. Zu Preis(1)
preisen (mhd. ), jmdn. selig preisen (Luther; L059 DWb), danach jmdn. / sich glücklich preisen (L004 Johann Christoph Adelung). Ursprünglich schwaches Verb, vgl. noch dein name sei gepreist (Gellert); sei hoch gepreist (Voß); starke Formen daneben schon spätmittelhochdeutsch.
mhd. pris, Ende des 12. Jahrhunderts aus ⇓ "S070" altfranz. pris (lat. pretium).1 Es ist zunächst in dem Sinn ›Lob, Ruhm‹ aufgenommen. Speziell bezeichnet es die Anerkennung des Vorzugs in einem Kampf, einem Wettbewerb und die Belohnung, die als Zeichen dieser Anerkennung gegeben wird: er hat den Preis erhalten, der Preis wird ihr zuteil, zuerkannt, einen Preis aussetzen, sich um einen Preis bewerben, Kampfpreis, Preisaufgabe, Preisfrage, Preisschrift, Preisträger, preisgekrönt.
2 ⇓ "S106" Die Bedeutung ›was für eine Sache gezahlt wird‹ erscheint erst seit dem 16. Jahrhundert (niederdt. 15. Jahrhundert; vgl. L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache) in erneutem Anschluß an die Bedeutung des französischen Wortes (dafür vorher ↑ "Kauf");
⊚ um jeden Preis ›unbedingt‹ (Bismarck; L320 Trübner) nach franz. à tout prix. Zu Preis(1)
preisen (mhd. ), jmdn. selig preisen (Luther; L059 DWb), danach jmdn. / sich glücklich preisen (L004 Johann Christoph Adelung). Ursprünglich schwaches Verb, vgl. noch dein name sei gepreist (Gellert); sei hoch gepreist (Voß); starke Formen daneben schon spätmittelhochdeutsch.