Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
prangen
mhd. brangen (wohl verwandt mit ↑ "Prunk") bezeichnet ursprünglich Aufsehen erregendes, prunkendes Auftreten, dann auch ein prächtiges Aussehen ohne absichtliche Schaustellung (Die goldnen Sternlein prangen / Am Himmel hell und klar A037 Claudius, Abendlied), vgl. die entsprechende Entwicklung bei ↑ "Pracht". Süddeutsch hat es auch den Sinn ›sich zieren‹, ›nicht zugreifen wollen‹, vgl. was hat sich's da zu schämen und zu prangen (Wieland). Dazu GeprängePrunk‹, ›großer Aufwand‹ (15. Jahrhundert).
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