Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
prahlen
um 1500 mitteldt. prolen, pralen, prallen, dem Oberdeutschen fremd, durch A180 Martin Luther (Psalm 94,3) allgemein hochsprachlich; vielleicht verwandt mit "prallen", "prellen". Ungewöhnlich mit auf: man könne ebensowenig auf Talente wie auf Ahnen prahlen (Jean Paul). Bei Schiller groß prahlen durch Einfluß von groß tun. In norddeutscher Umgangssprache bedeutet prahlen ›übermäßig laut sprechen‹, so schon mittelniederdeutsch. Seit dem 17. JahrhundertPrahlerei,
prahlerisch (L308 Kaspar Stieler),
Prahlhans ⇓ "S166" (ebenda): ein stammbuch, worinnen ein pralhanns einen spruch in hebräischer, griechischer und lateinischer sprache geschrieben hatte (1717; L059 DWb).
um 1500 mitteldt. prolen, pralen, prallen, dem Oberdeutschen fremd, durch A180 Martin Luther (Psalm 94,3) allgemein hochsprachlich; vielleicht verwandt mit "prallen", "prellen". Ungewöhnlich mit auf: man könne ebensowenig auf Talente wie auf Ahnen prahlen (Jean Paul). Bei Schiller groß prahlen durch Einfluß von groß tun. In norddeutscher Umgangssprache bedeutet prahlen ›übermäßig laut sprechen‹, so schon mittelniederdeutsch. Seit dem 17. JahrhundertPrahlerei,
prahlerisch (L308 Kaspar Stieler),
Prahlhans ⇓ "S166" (ebenda): ein stammbuch, worinnen ein pralhanns einen spruch in hebräischer, griechischer und lateinischer sprache geschrieben hatte (1717; L059 DWb).