Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pop
(zu engl. popular art ›volkstümliche Kunst‹ und pop ›Knall‹), »amerik. Kurzform volkstümlicher, zwischen Volkslied und Kunstlied liegender Liedgesang der Kreolen und Neger der Südstaaten in den USA« (Duden, FWb 1960; L010 AWb); seit den sechziger Jahren1 Bezeichnung einer bestimmten Richtung von Unterhaltungsmusik von und für Jugendliche, zuerst in den Zusammensetzungen Pop-Jazz, Pop-Musik: »Pop-Jazz«… wurde nach dem Vorbild des Begriffes »Pop-Musik« gebildet, als eine Abkürzung für »populärer Jazz« (1967; ebenda), kurz für Popmusik (FAZ 1964; ebenda): Beat und Pop, 2"Rock"und Pop, dazu Popkultur (Spiegel 1966; ebenda), Popkonzert, Popfestival, Popsänger, Popidol, Popgruppe;
2 Bezeichnung einer Stilrichtung der bildenden Kunst, besonders der reproduzierbaren (Gebrauchs-)Grafik, auch ›neuer Realismus‹, verkürzt aus Pop-art (Spiegel 1966; ebenda), zuerst im Kompositum: Derart unbekümmertes Probieren trug Breer den Beifall der Pop-Maler… ein(Spiegel 1968; ebenda): Die vom Pop mit akribischer Penetranz aufgedeckte Banalität der Konsumgüter und der in der Werbung ausgespielten Kommunikationszonen des Konsumenten (F.A.Z. Feb. 1970), dazu Popkunst, Popkünstler, Popfarben; auch in Literatur und Philosophie: Prophet oder Pop-Philosoph? (Welt 1967; L010 AWb);
pop(p)ig (L097 GWb) zu Pop(1) und (2), allgemein auch ›modern, auffallend, schick‹;
Popper (Stern 1980; ebenda), Bezeichnung eines durch gepflegtes Äußeres auffallenden Jugendlichen (vgl. L097 GWb).
(zu engl. popular art ›volkstümliche Kunst‹ und pop ›Knall‹), »amerik. Kurzform volkstümlicher, zwischen Volkslied und Kunstlied liegender Liedgesang der Kreolen und Neger der Südstaaten in den USA« (Duden, FWb 1960; L010 AWb); seit den sechziger Jahren1 Bezeichnung einer bestimmten Richtung von Unterhaltungsmusik von und für Jugendliche, zuerst in den Zusammensetzungen Pop-Jazz, Pop-Musik: »Pop-Jazz«… wurde nach dem Vorbild des Begriffes »Pop-Musik« gebildet, als eine Abkürzung für »populärer Jazz« (1967; ebenda), kurz für Popmusik (FAZ 1964; ebenda): Beat und Pop, 2"Rock"und Pop, dazu Popkultur (Spiegel 1966; ebenda), Popkonzert, Popfestival, Popsänger, Popidol, Popgruppe;
2 Bezeichnung einer Stilrichtung der bildenden Kunst, besonders der reproduzierbaren (Gebrauchs-)Grafik, auch ›neuer Realismus‹, verkürzt aus Pop-art (Spiegel 1966; ebenda), zuerst im Kompositum: Derart unbekümmertes Probieren trug Breer den Beifall der Pop-Maler… ein(Spiegel 1968; ebenda): Die vom Pop mit akribischer Penetranz aufgedeckte Banalität der Konsumgüter und der in der Werbung ausgespielten Kommunikationszonen des Konsumenten (F.A.Z. Feb. 1970), dazu Popkunst, Popkünstler, Popfarben; auch in Literatur und Philosophie: Prophet oder Pop-Philosoph? (Welt 1967; L010 AWb);
pop(p)ig (L097 GWb) zu Pop(1) und (2), allgemein auch ›modern, auffallend, schick‹;
Popper (Stern 1980; ebenda), Bezeichnung eines durch gepflegtes Äußeres auffallenden Jugendlichen (vgl. L097 GWb).