Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
plieren
»schlechte Augen haben, nicht gut sehen können« (1781; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2,184); »die Augen zusammenziehen um genau zu sehen« (L033 Joachim Heinrich Campe neben plüren). Vgl. niederdt. bleerogeTriefauge‹, norddt. Plierauge, engl. bleareyed ›triefäugig‹ (vgl. L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt s. v. Plerrauge). Jetzt auch ›weinen‹ (L322 UWb; so wohl A040 Alfred Döblin, Alexanderplatz 452) in ⇓ "S022" Anlehnung an ↑ "plärren".
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