Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pflock
(14. Jahrhundert), ursprünglich nur ⇓ "S159" norddeutsch (verwandt engl. plug, schwed. plugg); etymologisch ungeklärt, ursprüngliche Bedeutung wohl ›Holznagel‹⊚ den/ einen Pflock zurückstecken ›seine Ansprüche reduzieren‹ (L308 Kaspar Stieler 1691,2159), ursprünglich wohl vom Stellpflock des Pfluges; jetzt gewöhnlich ohne Pflock: sie muß (mit ihren Ansprüchen) etwas zurückstecken. Die niederdeutsche Form Plock, Pluck norddeutsch als Bezeichnung für den Untersten in einer Schulklasse. Dazu
pflöcken (17. Jahrhundert) ›mit einem Pflock befestigen‹, vgl. wo du dich nicht fortpackst, soll dich der Magistrat stöcken und pflöcken (Musäus); freier ein Kerl, der sich an einen Laternenpfahl fest pflöckte (Jean Paul); heute meist pflocken, besonders in anpflocken.
(14. Jahrhundert), ursprünglich nur ⇓ "S159" norddeutsch (verwandt engl. plug, schwed. plugg); etymologisch ungeklärt, ursprüngliche Bedeutung wohl ›Holznagel‹⊚ den/ einen Pflock zurückstecken ›seine Ansprüche reduzieren‹ (L308 Kaspar Stieler 1691,2159), ursprünglich wohl vom Stellpflock des Pfluges; jetzt gewöhnlich ohne Pflock: sie muß (mit ihren Ansprüchen) etwas zurückstecken. Die niederdeutsche Form Plock, Pluck norddeutsch als Bezeichnung für den Untersten in einer Schulklasse. Dazu
pflöcken (17. Jahrhundert) ›mit einem Pflock befestigen‹, vgl. wo du dich nicht fortpackst, soll dich der Magistrat stöcken und pflöcken (Musäus); freier ein Kerl, der sich an einen Laternenpfahl fest pflöckte (Jean Paul); heute meist pflocken, besonders in anpflocken.