Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pfanne
ahd. phanna, west- und nordgermanische Entlehnung aus ⇓ "S120" mittellat. panna (aus patina) ›Schüssel‹.⊚⊚ jmdn. in die Pfanne hauen (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741) ›niedermachen‹ (auch durch Kritik); etwas auf der Pfanne habenÜberraschendes bereithalten‹ (Fontane; L320 Trübner), zu PfanneVertiefung am Gewehr, das Pulver einzuschütten‹. Ferner nach der Form ›Gelenkgrube in Hüfte und Schulter‹ sowie ›Dachziegel‹ usw.
Pfann(en)kuchen (ahd. ) ist teils ein flacher Eierkuchen, teils (⇓ "S160" nordostdt.) ein rundlicher in siedendem Fett gebackener Kuchen (vielfach auch als Berliner Pfannkuchen, kurz Berliner bezeichnet, ↑ "Krapfen"; vgl. L171 Paul Kretschmer 184;359; L066 Jürgen Eichhoff, Karte 61); ⇓ "S217" landschaftlich statt Pfann(en)kuchen ebenso Eierpfannkuchen, ⇑ "Eierkuchen", "Omelett", "Plinse", "Palatschinke" (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–24).
Pfanzel"S213" südostdeutsch ›in der Pfanne gebratener Kuchen oder Fleischkloß‹, aus Pfannzelte, ↑ "Zelten"; jetzt assimiliert zu Pflanzl.
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