Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pfand
findet sich nur bei den auf dem Festland gebliebenen Westgermanen; eventuell < altfranz. pan(d)›Stück Tuch‹ < lat. pannus, weil Tuch als Sicherheitsleistung dienen konnte, oder (viel früher) < lat. pondus ›Gewicht‹ (über die Vorstellung ›Gegengewicht‹); zahlreiche ⇓ "S181" rechtssprachliche Zusammensetzungen, z. B. (mhd. ) Pfandbrief, Pfandlehen, Pfandrecht, ferner "Faustpfand", "Unterpfand". Die Plural-Form inPfänderspielHermes, Wieland, Goethe (als Sache schon mittelhochdeutsch). Dazu
pfänden (ahd. ), ursprünglich jmdn. (um etwas) pfänden; jüngerer und jetzt üblicher Gebrauch ist es, die zum Pfand genommene Sache als Objekt zu setzen: den Spieß muß ich mir pfänden (Uhland). In verpfänden steht die zum Pfand gegebene Sache als Objekt.
findet sich nur bei den auf dem Festland gebliebenen Westgermanen; eventuell < altfranz. pan(d)›Stück Tuch‹ < lat. pannus, weil Tuch als Sicherheitsleistung dienen konnte, oder (viel früher) < lat. pondus ›Gewicht‹ (über die Vorstellung ›Gegengewicht‹); zahlreiche ⇓ "S181" rechtssprachliche Zusammensetzungen, z. B. (mhd. ) Pfandbrief, Pfandlehen, Pfandrecht, ferner "Faustpfand", "Unterpfand". Die Plural-Form inPfänderspielHermes, Wieland, Goethe (als Sache schon mittelhochdeutsch). Dazu
pfänden (ahd. ), ursprünglich jmdn. (um etwas) pfänden; jüngerer und jetzt üblicher Gebrauch ist es, die zum Pfand genommene Sache als Objekt zu setzen: den Spieß muß ich mir pfänden (Uhland). In verpfänden steht die zum Pfand gegebene Sache als Objekt.