penetrieren
›durchdringen, ergründen, durchsetzen‹, seit dem 15. Jahrhundert (L081 FWb; gebucht S.L261 Simon Rot 1571) < lat. penetrare ›durchdringen, hineindringen‹, v. a. bildungs- und fachsprachlich uns endlich von der Idee dieser Harmonie völlig penetriert und sie uns im Geiste gegenwärtig fühlen(Goethe, Farbenlehre; IDS-Corpus);Penetration ›Durchdringung, Verstandesschärfe‹, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts (L081 FWb) < gleichbedeutend franz. pénétration, gebucht L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801;
penetrant ›durchdringend, scharf, beißend‹, 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts (1677; L081 FWb) < gleichbedeutend franz. pénétrant (Partizip Präsens von pénétrer), vorzugsweise zur Kennzeichnung scharfer Gerüche, aber auch in ursprünglicher Bedeutung und dieses Körpers penetranter, sich fortwährend erweiternder Geist (A215 Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, 6,932), in neuerer Entwicklung negativ konnotiert ›in unangenehmer Weise hartnäckig‹ (20. Jahrhundert; L245 ²W.Pfeifer);
Penetranz gebucht L266 Daniel Sanders FWb.