Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pein
ahd. pina, < mittellat. pena ›(Höllen-)Strafe, Qual‹. Selten im Plural: Peinen(Goethe, C.F.Meyer; L109 Moriz Heyne);peinigen mhd. pinegen. Ferner
peinlich mhd. pinlich;
1 in der älteren ⇓ "S181" Rechtssprache peinliches Gericht (das an Leib und Leben geht), peinliche Frage (bei der die Folter angewendet wird) usw.; in der neueren Sprache selten dem Sinn von Pein genau entsprechend (statt dessen peinvoll),
2 gewöhnlich abgeschwächt zu ›unangenehm‹ peinliche stille (L200 Josua Maaler 1561), besonders im Hinblick auf Regeln der Höflichkeit, des Umgangs: peinlicher Besuch; peinlich berührt sein von,
3 ›mit großer Sorgfalt, sehr genau‹ (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741) Es war alles aufs peinlichste organisiert (Dürrenmatt; L337 WdG).
ahd. pina, < mittellat. pena ›(Höllen-)Strafe, Qual‹. Selten im Plural: Peinen(Goethe, C.F.Meyer; L109 Moriz Heyne);peinigen mhd. pinegen. Ferner
peinlich mhd. pinlich;
1 in der älteren ⇓ "S181" Rechtssprache peinliches Gericht (das an Leib und Leben geht), peinliche Frage (bei der die Folter angewendet wird) usw.; in der neueren Sprache selten dem Sinn von Pein genau entsprechend (statt dessen peinvoll),
2 gewöhnlich abgeschwächt zu ›unangenehm‹ peinliche stille (L200 Josua Maaler 1561), besonders im Hinblick auf Regeln der Höflichkeit, des Umgangs: peinlicher Besuch; peinlich berührt sein von,
3 ›mit großer Sorgfalt, sehr genau‹ (J. L.L078 Johann Leonhard Frisch 1741) Es war alles aufs peinlichste organisiert (Dürrenmatt; L337 WdG).