Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pech
ahd. peh, früh entlehnt aus ⇓ "S120" lat. pix (oder vielmehr Akkusativ picem),1 ›Harz bzw. Teer in eingedickter Form‹, stark klebend, daher ⇓ "S243"
⊚ wie Pech und Schwefel zusammenhalten (Immermann; L109 Moriz Heyne),
2 zuerst ⇓ "S211" studentensprachlich ›Unglück‹ (1795; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2,409), Pechvogel wie Unglücksvogel (eigentlich ›Vogel, der am Vogelpech kleben bleibt und gefangen wird‹). Dazu pichen ›mit Pech verschmieren‹, selten anpichen ›ankleben‹: ehe ich weitergehe, will ich eine Digression anpichen (Jean Paul) (vgl. verpichen, ⇑ "ausgepicht", "erpicht"); selten intransitiv ›(wie Pech) kleben‹: picht nicht das Blut des ermordeten Reichsgrafen an deinen verfluchten Fingern(Schiller); zweitens hängt und picht alles zusammen (Jean Paul).
ahd. peh, früh entlehnt aus ⇓ "S120" lat. pix (oder vielmehr Akkusativ picem),1 ›Harz bzw. Teer in eingedickter Form‹, stark klebend, daher ⇓ "S243"
⊚ wie Pech und Schwefel zusammenhalten (Immermann; L109 Moriz Heyne),
2 zuerst ⇓ "S211" studentensprachlich ›Unglück‹ (1795; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2,409), Pechvogel wie Unglücksvogel (eigentlich ›Vogel, der am Vogelpech kleben bleibt und gefangen wird‹). Dazu pichen ›mit Pech verschmieren‹, selten anpichen ›ankleben‹: ehe ich weitergehe, will ich eine Digression anpichen (Jean Paul) (vgl. verpichen, ⇑ "ausgepicht", "erpicht"); selten intransitiv ›(wie Pech) kleben‹: picht nicht das Blut des ermordeten Reichsgrafen an deinen verfluchten Fingern(Schiller); zweitens hängt und picht alles zusammen (Jean Paul).