Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
patzen
›einen (kleinen) Fehler machen‹, heute besonders in bezug auf sportliche Darbietungen, bei denen Exaktheit zählt (Turnen, Eiskunstlauf u.dgl.): beim Abgang, beim Rittberger patzen; mit der Bedeutung »schlecht, oberflächlich arbeiten« im L056 Duden seit 111934; patzen ⇓ "S164" österreichisch ›klecksen‹; auchverpatzen ›falsch machen, verderben‹, die Kür verpatzen; Ärger über den verpatzten Abend(A156 Walter Kempowski, Hundstage 358); dazu
Patzer ›(kleiner) Fehler‹ Wer wollte… wegen kleiner handwerklicher Patzer beckmessern (Der Spiegel 1988, Nr. 4,195).
Patzen ⇓ "S213" ⇓ "S164" südostdeutsch/ österreichisch ›Klecks‹ (19. Jahrhundert schles. Patz ›Schmutzfleck‹; L059 DWb), auch ›Klumpen‹ hier und da zwischen verfilzten Türrahmen ein dicker Patzen von weißen Ofenkacheln an der Wand (A154 Hermann Kasack, Stadt 40). Die Sippe gehört wohl wie ↑ "patzig" zu "Batzen" (frühneuhochdeutsches Verb batzen›zusammenkleben‹).
›einen (kleinen) Fehler machen‹, heute besonders in bezug auf sportliche Darbietungen, bei denen Exaktheit zählt (Turnen, Eiskunstlauf u.dgl.): beim Abgang, beim Rittberger patzen; mit der Bedeutung »schlecht, oberflächlich arbeiten« im L056 Duden seit 111934; patzen ⇓ "S164" österreichisch ›klecksen‹; auchverpatzen ›falsch machen, verderben‹, die Kür verpatzen; Ärger über den verpatzten Abend(A156 Walter Kempowski, Hundstage 358); dazu
Patzer ›(kleiner) Fehler‹ Wer wollte… wegen kleiner handwerklicher Patzer beckmessern (Der Spiegel 1988, Nr. 4,195).
Patzen ⇓ "S213" ⇓ "S164" südostdeutsch/ österreichisch ›Klecks‹ (19. Jahrhundert schles. Patz ›Schmutzfleck‹; L059 DWb), auch ›Klumpen‹ hier und da zwischen verfilzten Türrahmen ein dicker Patzen von weißen Ofenkacheln an der Wand (A154 Hermann Kasack, Stadt 40). Die Sippe gehört wohl wie ↑ "patzig" zu "Batzen" (frühneuhochdeutsches Verb batzen›zusammenkleben‹).