Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Paradies
ahd. paradis, aus ⇓ "S082" griech.-lat. paradisus, das auf ⇓ "S167" altpersische Entsprechung von awestisch pairidaeza ›Einzäunung‹ zurückgeht (aus dem Persischen entlehnt hebr. pardes ›Garten‹). Die volkstümliche Form Paradeis, die regelrecht aus mhd. paradis entwickelt war, wurde durch erneute Anlehnung an das Lateinische verdrängt.Paradiesapfel (mhd. ),
1 ⇓ "S159" norddeutsche Bezeichnung einer zur Zier gehaltenen Apfelsorte;
2 ⇓ "S213" bair.-österr. zu Paradeiser ›Tomate‹ (vgl. L171 Paul Kretschmer 531 und L048 DWAVI).
Paradiesvogel um 1550 für eine bunte Vogelart aus Neuguinea, die nach der Sage aus dem Paradies stammen sollte;
paradiesisch üblich erst seit dem 18. Jahrhundert, vorher vereinzelt paradeisisch (1537/ 38 Paracelsus; L339 Karl-Heinz Weimann).
ahd. paradis, aus ⇓ "S082" griech.-lat. paradisus, das auf ⇓ "S167" altpersische Entsprechung von awestisch pairidaeza ›Einzäunung‹ zurückgeht (aus dem Persischen entlehnt hebr. pardes ›Garten‹). Die volkstümliche Form Paradeis, die regelrecht aus mhd. paradis entwickelt war, wurde durch erneute Anlehnung an das Lateinische verdrängt.Paradiesapfel (mhd. ),
1 ⇓ "S159" norddeutsche Bezeichnung einer zur Zier gehaltenen Apfelsorte;
2 ⇓ "S213" bair.-österr. zu Paradeiser ›Tomate‹ (vgl. L171 Paul Kretschmer 531 und L048 DWAVI).
Paradiesvogel um 1550 für eine bunte Vogelart aus Neuguinea, die nach der Sage aus dem Paradies stammen sollte;
paradiesisch üblich erst seit dem 18. Jahrhundert, vorher vereinzelt paradeisisch (1537/ 38 Paracelsus; L339 Karl-Heinz Weimann).