Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
papperlapapp
auch pap(p)(vgl. noch heute die Wendung nicht mehr papp sagen können), ⇓ "S096" Schallwort (18. Jahrhundert), lautliche Nachbildung von Geplapper, als zurückweisende Antwort im Sinne von ›das ist Unsinn, (dummes) Geschwätz‹: frau Oront. das unglück hat sie lange verschont – Ohldinn. ach! pap! pap! pap! wenn man sich das unglück nicht selber zuzieht (Lessing; L059 DWb); paperlapapp, davon verstehe ich nicht ein wort (Ch.Weise; L059 DWb); »Papperlapapp, Buddenbrook!« sagte er mit sonderbarer Müdigkeit. »Ich bin ennuyiert, das ist das Ganze.« (Th.A183 Thomas Mann, Buddenbrooks 192), zu ↑ "babbeln", bappern, papen, papern, ↑ "plappern" ›schwätzen, plaudern‹; selten substantivisch: weil Liebe, wie Papa sagt, doch nur ein Papperlapapp ist (A060 Theodor Fontane, Effi Briest 4,32).
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