Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pantoffel
Ende des 15. Jahrhunderts aus franz. pantoufle (verwandt mit patin, ↑ "Pantinen"), bezeichnet ursprünglich und noch jetzt norddeutsch Schuhe ohne Hinterleder, süddeutsch wird es überhaupt für bequeme Hausschuhe gebraucht (vgl. L171 Paul Kretschmer 357). Zu diesem Gebrauch für Hausschuh (↑ "Schuh") ⇓ "S217" landschaftlich zahlreiche Synonyme, so norddt. ↑ "Latschen" und Puschen, 2"Schlappe" (↑ "schlapp"), österr. Schlapfen und Patschen (↑ "patsch"), schweiz. Finken, nordbair. Tappen (↑ "tappen"), süddt. Schlapper und Socken (↑ "Socke"), westmitteldt. Schluffen und Schluppen (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–8). unter dem Pantoffel stehen »sich von seiner Frau beherrschen lassen« (L003 Johann Christoph Adelung 1777); entsprechend
Pantoffelheld 16.1.1821 K.L.Immermann (Briefe, hg. v. P.Hasubeck, 1978, 1,222).
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