Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
paff
frühnhd. auch baf, ↑ "baff" (L284 Justus Georg Schottelius 1641), paf, ⇓ "S096" Schallwort, lautliche Nachbildung eines Knallgeräuschs, insbesondere eines Schusses: Paff! Schoß ihn einer vor'n Kopf (A074 Johann Wolfgang von Goethe, 8,137 LH), dazu ablautend piff paff (puff) (vgl. J.L095 Jacob Grimm, Dt. Grammatik I,307): tra trara, paff, paff, puff, paff! ist der feldher nah? (Gryphius; L059 DWb); da brannt' ich ihn auf das fell, piff, paff! (Uhland; L059 DWb); dazu umgangssprachlich ich bin ganz paff (auch baff) ›sprachlos, überrascht‹, wie bei einem unerwarteten Schuß;paffen mhd. baffen, frühnhd. befzen, bäffzen (1691 L308 Kaspar Stieler) ›schelten, zanken, bellen‹, wohl von paffabgeleitet, in der Bedeutung ›bellen‹ seit 1477 (L392 Teuth.; L164 Friedrich Kluge), die heute umgangssprachliche Bedeutung ›(schnell) rauchen‹, ›stoßweise Tabakrauch ausblasen‹, ⇓ "S211" studentensprachlich seit 1781 (L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel), »wahrscheinlich von dem verursachten Tone« beim Rauchen (1795, ebenda): sie pafften noch schneller aus ihren kurzen pfeifen (Auerbach; L059 DWb), auch transitiv eine Pfeife paffen.
frühnhd. auch baf, ↑ "baff" (L284 Justus Georg Schottelius 1641), paf, ⇓ "S096" Schallwort, lautliche Nachbildung eines Knallgeräuschs, insbesondere eines Schusses: Paff! Schoß ihn einer vor'n Kopf (A074 Johann Wolfgang von Goethe, 8,137 LH), dazu ablautend piff paff (puff) (vgl. J.L095 Jacob Grimm, Dt. Grammatik I,307): tra trara, paff, paff, puff, paff! ist der feldher nah? (Gryphius; L059 DWb); da brannt' ich ihn auf das fell, piff, paff! (Uhland; L059 DWb); dazu umgangssprachlich ich bin ganz paff (auch baff) ›sprachlos, überrascht‹, wie bei einem unerwarteten Schuß;paffen mhd. baffen, frühnhd. befzen, bäffzen (1691 L308 Kaspar Stieler) ›schelten, zanken, bellen‹, wohl von paffabgeleitet, in der Bedeutung ›bellen‹ seit 1477 (L392 Teuth.; L164 Friedrich Kluge), die heute umgangssprachliche Bedeutung ›(schnell) rauchen‹, ›stoßweise Tabakrauch ausblasen‹, ⇓ "S211" studentensprachlich seit 1781 (L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel), »wahrscheinlich von dem verursachten Tone« beim Rauchen (1795, ebenda): sie pafften noch schneller aus ihren kurzen pfeifen (Auerbach; L059 DWb), auch transitiv eine Pfeife paffen.