Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Pacht
Fem. , früher auch Mask. (so noch A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 14.4.94), in westmitteldeutscher Form (mhd. oberdt. pfahte) aus lat. pacta (Plural zu pactum), bezeichnet das Pachtverhältnis und den Pachtzins. Auf jüngerer Entlehnung beruht ↑ "Pakt". Dazupachten (15. Jahrhundert), mhd. phahten, umgangssprachlich ironisch etwas gepachtet (›in sicherem Besitz‹) haben: ihr denkt, ihr habt die Solidarität gepachtet (A054 Hans Fallada, Blechnapf 184), vgl. schon 1758 Haller (L059 DWb). Pachter (L308 Kaspar Stieler) Goethe, Schiller, seit Ende des 18. Jahrhunderts in der Form
Pächter;
verpachten (L308 Kaspar Stieler).
Fem. , früher auch Mask. (so noch A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 14.4.94), in westmitteldeutscher Form (mhd. oberdt. pfahte) aus lat. pacta (Plural zu pactum), bezeichnet das Pachtverhältnis und den Pachtzins. Auf jüngerer Entlehnung beruht ↑ "Pakt". Dazupachten (15. Jahrhundert), mhd. phahten, umgangssprachlich ironisch etwas gepachtet (›in sicherem Besitz‹) haben: ihr denkt, ihr habt die Solidarität gepachtet (A054 Hans Fallada, Blechnapf 184), vgl. schon 1758 Haller (L059 DWb). Pachter (L308 Kaspar Stieler) Goethe, Schiller, seit Ende des 18. Jahrhunderts in der Form
Pächter;
verpachten (L308 Kaspar Stieler).