Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Olympiade
zunächst in historischem Schrifttum in der ⇓ "S081" griechischen Form Olympiás (1531; L081 FWb), nach dem Namen der Stadt Olympia, ab 1706 auch im griechischen Plural Olympiádes; Plural Olympiaden 1760 bei Gottsched, Olympiade bei L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801, wohl unter dem Einfluß von franz. olympiade. Ursprünglich1 »Zeitraum von vier Jahren, nach deren Verlauf die olympischen Spiele jedes Mal wiederholt wurden« (L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801). Dies seit der ersten Olympiade der Neuzeit 1896 semantisch eingegrenzt zu
2 ⇓ "S205" »alle vier Jahre stattfindendes internat. Sportfest« (L242 Richard Pekrun), was die Bedeutung (1) zunehmend ersetzt hat; auch übertragen Olympiade der jungen Wissenschaftler. Dazu
olympisch (1756; L081 FWb), früher auf die auf dem Berg Olymp beheimateten Götter bezogen ›erhaben, den Göttern vergleichbar‹.
Olympier ›Bewohner des Olymp‹, ›Gottähnlicher‹, Bezeichnung vor allem für Goethe (19. Jahrhundert; L081 FWb).
zunächst in historischem Schrifttum in der ⇓ "S081" griechischen Form Olympiás (1531; L081 FWb), nach dem Namen der Stadt Olympia, ab 1706 auch im griechischen Plural Olympiádes; Plural Olympiaden 1760 bei Gottsched, Olympiade bei L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801, wohl unter dem Einfluß von franz. olympiade. Ursprünglich1 »Zeitraum von vier Jahren, nach deren Verlauf die olympischen Spiele jedes Mal wiederholt wurden« (L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801). Dies seit der ersten Olympiade der Neuzeit 1896 semantisch eingegrenzt zu
2 ⇓ "S205" »alle vier Jahre stattfindendes internat. Sportfest« (L242 Richard Pekrun), was die Bedeutung (1) zunehmend ersetzt hat; auch übertragen Olympiade der jungen Wissenschaftler. Dazu
olympisch (1756; L081 FWb), früher auf die auf dem Berg Olymp beheimateten Götter bezogen ›erhaben, den Göttern vergleichbar‹.
Olympier ›Bewohner des Olymp‹, ›Gottähnlicher‹, Bezeichnung vor allem für Goethe (19. Jahrhundert; L081 FWb).