Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
okay
aucho. k. (L242 Richard Pekrun 1933), O. K., vor allem in der gesprochenen Alltagssprache, < ⇓ "S009" amerik. -engl. okay < O. K. (1839; L228 OED), ursprünglich umgangssprachlich scherzhafte ⇓ "S094" Abkürzung für die übliche Aussprache von all correct;
1"S209" Sprechhandlungspartikel, ›Sprecher erklärt seine (ausdrückliche) Zustimmung‹, ›in Ordnung!, Einverstanden!‹: Die Frau. Und jetzt verschwinden Sie bitte. Zweiter Mann. Okay, okay (B.A249 Botho Strauß, Kalldewey 54);
2 zur Bestätigung einer Mitteilung: M. Ich bin eben nicht so'n Kingsize-Ego wie du! K. Okay, spüls runter (B.A249 Botho Strauß, Kalldewey 15);
3"S079" Gliederungspartikel, ausleitend mit Übergabe des Rederechts, bestätigungheischend: Übermorgen bin ich zurück, sagte Kappel, okay? (F.J.Degenhardt, Brandstellen [1977],66);
4 Gliederungspartikel, zum Signalisieren des Gesprächsendes: »… Okay, Ralph, bis zum nächsten Mal.« Er legte auf (1995 D.A236 Dietrich Schwanitz, Campus 220);
5 Adjektiv, nur prädikativ, niemals attributiv, bei der Beurteilung von Personen oder Gegenständen, ›sympathisch, kameradschaftlich, verläßlich, brauchbar‹: Aber meine [Frau] is ok.(1991 U.A314 Uwe Timm, Kopfjäger 312); in dieser Bedeutung aber wohl nur in der Schreibung ok.; substantivisch in sein OK. zu etwas geben. Literatur: W.Mieder, in: L300 Sprachspiegel 31,132ff.
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