Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
oho
⇓ "S057" Empfindungswort, aus ↑ "o" und ↑ "ho", Ausruf zur (spöttisch-ablehnenden) Kennzeichnung von etwas Erstaunlichem, oft als Einleitung eines Einwandes, »wort eines zornigen« (L200 Josua Maaler), seit dem 16. Jahrhundert belegt: oho, lieben fründ, land uns weeren, / dasz sich die lüt nicht also verrichten (1510 Fastnachtsspiele; L059 DWb); oho, die frau gemahlin steckt doch dahinter! (Immermann; L059 DWb); Oho! rief der Einhorn-Apotheker –halten Sie mich nicht für einen solchen Duckmäuser (O.E.A108 Otto Erich Hartleben, Ausgewählte Werke II,159), vgl. auch klein aber oho, sowie die Oho-Rufe im Parlament.
⇓ "S057" Empfindungswort, aus ↑ "o" und ↑ "ho", Ausruf zur (spöttisch-ablehnenden) Kennzeichnung von etwas Erstaunlichem, oft als Einleitung eines Einwandes, »wort eines zornigen« (L200 Josua Maaler), seit dem 16. Jahrhundert belegt: oho, lieben fründ, land uns weeren, / dasz sich die lüt nicht also verrichten (1510 Fastnachtsspiele; L059 DWb); oho, die frau gemahlin steckt doch dahinter! (Immermann; L059 DWb); Oho! rief der Einhorn-Apotheker –halten Sie mich nicht für einen solchen Duckmäuser (O.E.A108 Otto Erich Hartleben, Ausgewählte Werke II,159), vgl. auch klein aber oho, sowie die Oho-Rufe im Parlament.