Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
öde
leer, verlasseneinsam liegen und öde längst die Pfade (A131 Friedrich Hölderlin, Der Archipelagus), ahd. odi, mhd. œde, gemeingermanisch, entlehnt finn. autio›leerer Platz‹; ›fade, langweilig‹ auf Personen bezogen. DazuÖde (ahd. ) ›Wildnis, unbebauter und unbewohnter Grund‹ (↑ "Einöde");
veröden (ahd. ), gebucht L308 Kaspar Stieler, intransitiv Haag verödet sichtbar (Niebuhr; L059 DWb) und transitiv und mir das haus verödet (Rückert; ebenda), auch medizinisch ›krankhaft erweiterte Blutgefäße stillegen‹ (L337 WdG).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: öde