Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
obliegen
frühneuhochdeutsch wie mittelhochdeutsch1 ›siegen‹ als Gegensatz zu "unterliegen": gott lesst die gottlosen obliegen(Luther; L059 DWb);
2 einer Sache obliegen ›sich anhaltend damit beschäftigen‹ um 1600 nach lat. incumbere (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), jetzt etwas obliegt jmdm. ›jmd. ist dazu verpflichtet‹: Ihr werdet durch den Gang der Geschäfte, die euch obliegen, in Stücke zerteilt (Ch.A285 Christa Wolf, Ort 119).
frühneuhochdeutsch wie mittelhochdeutsch1 ›siegen‹ als Gegensatz zu "unterliegen": gott lesst die gottlosen obliegen(Luther; L059 DWb);
2 einer Sache obliegen ›sich anhaltend damit beschäftigen‹ um 1600 nach lat. incumbere (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), jetzt etwas obliegt jmdm. ›jmd. ist dazu verpflichtet‹: Ihr werdet durch den Gang der Geschäfte, die euch obliegen, in Stücke zerteilt (Ch.A285 Christa Wolf, Ort 119).