Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Oblate
1 Fem. ahd. oblata, mhd. oblate < lat. oblata (hostia), wörtlich ›dargebrachtes (Opfer)‹;1 ›dünne, aus Mehl und Wasser gebackene Scheibe, die als Abendmahlsbrot gereicht wird‹;
2 »zum weltl. Gebrauch« (L059 DWb) ›dünnes Gebäck, sowohl als Gebäckunterlage wie auch als selbständiges Gebäck‹ darum sind die oblaten so zart im katholischen welschland (Goethe, L059 DWb).
3 ›einer Oblate ähnliche Siegelmarke‹ nun löste Effi die Oblate (Fontane; L099 3GWb), veraltet; zudem regional
4 ›buntes, glänzendes Bildchen‹, zum Einlegen und Einkleben, besonders in Poesiealben.
2 Mask. , L243 Friedrich Erdmann Petri 1828: Oblat(us) (L149 Jakob Heinrich Kaltschmidt, FWb 1847); Oblat ›Laienbruder, dem Klosterleben gewidmetes Kind‹ nach pueri oblati ›dargebrachte Knaben‹, kirchensprachlich.
1 Fem. ahd. oblata, mhd. oblate < lat. oblata (hostia), wörtlich ›dargebrachtes (Opfer)‹;1 ›dünne, aus Mehl und Wasser gebackene Scheibe, die als Abendmahlsbrot gereicht wird‹;
2 »zum weltl. Gebrauch« (L059 DWb) ›dünnes Gebäck, sowohl als Gebäckunterlage wie auch als selbständiges Gebäck‹ darum sind die oblaten so zart im katholischen welschland (Goethe, L059 DWb).
3 ›einer Oblate ähnliche Siegelmarke‹ nun löste Effi die Oblate (Fontane; L099 3GWb), veraltet; zudem regional
4 ›buntes, glänzendes Bildchen‹, zum Einlegen und Einkleben, besonders in Poesiealben.
2 Mask. , L243 Friedrich Erdmann Petri 1828: Oblat(us) (L149 Jakob Heinrich Kaltschmidt, FWb 1847); Oblat ›Laienbruder, dem Klosterleben gewidmetes Kind‹ nach pueri oblati ›dargebrachte Knaben‹, kirchensprachlich.