Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
nörgeln
früher auch nergeln, nirgeln (1684; L164 Friedrich Kluge) < Leipziger Mundart, wohl lautmalerisch wie niederdt./ niederländ. nurken ›murren‹. Aus der ursprünglichen Bedeutung ›unverständlich murmeln‹ (so noch mundartlich) entwickelte sich die heute übliche ›mäkeln, kritteln‹: nergelnde Buchhändler (Lessing), transitiv bei Heine: nur daß du meine Söhne so oft genergelt; landschaftlich auch für ↑ "hänseln" (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–36).Nörgler(Rädlein, Europäischer Sprachschatz 1711: Nergler) »Gruntzer« (ebenda), ›der mäkelt‹.
früher auch nergeln, nirgeln (1684; L164 Friedrich Kluge) < Leipziger Mundart, wohl lautmalerisch wie niederdt./ niederländ. nurken ›murren‹. Aus der ursprünglichen Bedeutung ›unverständlich murmeln‹ (so noch mundartlich) entwickelte sich die heute übliche ›mäkeln, kritteln‹: nergelnde Buchhändler (Lessing), transitiv bei Heine: nur daß du meine Söhne so oft genergelt; landschaftlich auch für ↑ "hänseln" (vgl. L066 Jürgen Eichhoff, Karte 3–36).Nörgler(Rädlein, Europäischer Sprachschatz 1711: Nergler) »Gruntzer« (ebenda), ›der mäkelt‹.