Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
nee
auch nä, ne und (z. B. B.A249 Botho Strauß, Kalldewey 86), wohl aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen, ⇓ "S209" Sprechhandlungspartikel, v. a. in der gesprochenen norddeutschen Umgangssprache anstelle des ablehnenden ↑ "nein", L308 Kaspar Stieler (1691) hat Ne und Na, L305 Christoph Ernst Steinbach (1734) bezeichnet es als »plebeja vox pro nein«: nä, mein guter herr, erwiederte der andere, so haben wir nicht gehandelt! (Wieland; L059 DWb); ne, ne, Lottchen! ich geh nit (F.Müller; L059 DWb); einem möglichen Einwand zuvorkommend: Du sollst mal sehen: Du wirst noch deine helle Freude an ihr erleben. Ne, ne! Ohne Scherz! (1911 O.E.A108 Otto Erich Hartleben, Ausgewählte Werke II,66); auch in satzinterner Stellung: Hübscher Zug Ihrerseits, nee, nee, lassen wir das mal seine Richtigkeit haben (Th.A183 Thomas Mann, Zauberberg 429). Wie nein auch in bloß rückmeldender oder einleitender Verwendung.
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