Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Mumie
›eingetrockneter oder zum Schutz vor Verwesung einbalsamierter Leichnam‹, im 16. Jahrhundert < ital. mummia über ⇓ "S013" arab. mumiya ›Erdpech‹ zu pers. mum›Wachs‹ nach dem Konservierungsmittel der Ägypter (2L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold), zunächst Franck 1534: da findet man [im Sande] die Mummea, d. i. vil außgedörrte Menschen todt, die man in den Apothecken braucht zu artzney (L081 FWb), gebucht L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 »Balsamleiche«, seit Winckelmann in der Bedeutung auf die ägyptische Mumie eingeschränkt (L081 FWb), so haben wir davor [Lessings ›Emilia Galotti‹] den Respect wie vor einer Mumie, die uns von alter hoher Würde des Aufbewahrten ein Zeugniß gibt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, An K.F.Zelter, 27.3.1830; Briefe 46,287,19).
›eingetrockneter oder zum Schutz vor Verwesung einbalsamierter Leichnam‹, im 16. Jahrhundert < ital. mummia über ⇓ "S013" arab. mumiya ›Erdpech‹ zu pers. mum›Wachs‹ nach dem Konservierungsmittel der Ägypter (2L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold), zunächst Franck 1534: da findet man [im Sande] die Mummea, d. i. vil außgedörrte Menschen todt, die man in den Apothecken braucht zu artzney (L081 FWb), gebucht L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 »Balsamleiche«, seit Winckelmann in der Bedeutung auf die ägyptische Mumie eingeschränkt (L081 FWb), so haben wir davor [Lessings ›Emilia Galotti‹] den Respect wie vor einer Mumie, die uns von alter hoher Würde des Aufbewahrten ein Zeugniß gibt (A075 Johann Wolfgang von Goethe, An K.F.Zelter, 27.3.1830; Briefe 46,287,19).