Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
motzen
1669 Grimmelshausen mutzen ›maulen, nörgeln‹ elender schindhund… wider sie mutzen dorfte, auch noch Goethe (L059 DWb); eventuell zu "mucksen" (↑ "mucken") mit Übergang zu tz (⇑ "blitzen", "schmatzen") oder zu mutzen ›schmücken, (sich) herausputzen‹ über ›sich wichtig machen‹. L003 Johann Christoph Adelung 1777 »In Baiern bedeutet motzen, zaudern, säumen«. In oberdeutschen und ⇓ "S232" westmitteldeutschen Mundarten motzen ›maulen, aufsässig sein‹ (L059 DWb1885), inzwischen umgangssprachlich, vor allem mit Präfix rummotzen Vgl. L299 Sprachdienst 1973,17ff.
1669 Grimmelshausen mutzen ›maulen, nörgeln‹ elender schindhund… wider sie mutzen dorfte, auch noch Goethe (L059 DWb); eventuell zu "mucksen" (↑ "mucken") mit Übergang zu tz (⇑ "blitzen", "schmatzen") oder zu mutzen ›schmücken, (sich) herausputzen‹ über ›sich wichtig machen‹. L003 Johann Christoph Adelung 1777 »In Baiern bedeutet motzen, zaudern, säumen«. In oberdeutschen und ⇓ "S232" westmitteldeutschen Mundarten motzen ›maulen, aufsässig sein‹ (L059 DWb1885), inzwischen umgangssprachlich, vor allem mit Präfix rummotzen Vgl. L299 Sprachdienst 1973,17ff.