Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Most
ahd. / mhd. most < lat. (vinum) mustum"S234"junger Wein‹;1der aus Trauben oder anderen Früchten gekelterte, unvergorene Saft‹,
2zur Vergärung bestimmter Saft‹: vnd Most keltern, vnd nicht wein trincken (A180 Martin Luther, Micha 6,15),
3Obstweinbeim dufte des mostes / also stürmte… / … der bacchische zug (S.A067 Stefan George, Goethes letzte Nacht);
wissen, wo Barthel den Most holtsondersprachlich verfremdet ›alle Schliche kennen‹ (A091 Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, Simplizissimus I,139), zu Most2Moos‹ und Barthel rotwelsch BarselBrecheisen‹ (S.A.L348 Siegmund A. Wolf 1956,45; vgl. L258 Lutz Röhrich 1,104).
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