Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Mosaik
Neutr. , früher Fem. , ›Einlegearbeit, aus bunten Steinen u.ä. zusammengesetztes Bild zur Verzierung‹, im 18. Jahrhundert < gleichbedeutend franz. mosaïque < ital. mosaico < lat. musaicum, erweitert aus lat. musivum (opus) ›das zu den Musen Gehörige‹, ältere Entlehnung unmittelbar aus dem Italienischen, zugrunde liegt griech. museios›künstlerisch, den Musen geweiht‹ zunächst Nicolai 1762: von der Mosaique (L081 FWb), gebucht L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 Mosaique, übertragen: Man könnte dieß die atomistische Kritik nennen… indem sie ein Kunstwerk wie eine Mosaik, wie eine mühsame Zusammenfügung todter Partikelchen, betrachtet (A.W.Schlegel 1801/ 02; L081 FWb); und uns so ein unnachahmliches Mosaik der Jahre 1720–1730 vorlegen (A.A229 Arno Schmidt, Das Gesetz der Tristaniten; BA/ CD-ROM)
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Ansicht: Mosaik