Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Modus
Plural -i, < lat. modus ›Art und Weise‹, als ⇓ "S208" grammatikalischer Begriff (s. [2]) von Quintilian (1. Jahrhundert n.Chr.) eingeführt, zuerst bei S.L261 Simon Rot 1571 Modus, Maß, weiß und brauch(L081 FWb);1Verfahrensweise, FormTausend und aber tausend Modi hat der Tod (Abraham a Santa Clara 1692; L081 FWb);
2grammatische Kategorie des Verbs, die eine Aussage als wirklich, möglich oder Anweisung bzw. Befehl bestimmt‹: Und also wird zu gewisser Kündigkeit des Zeitwortes nothwendig erfordert / die Zeit/ (Tempus) Weise/ (Modus) Person/ (Persona) und Zeitwandelung/ (Conjugatio). (L284 Justus Georg Schottelius 1663,547f.; vgl. E.L188 Ernst Leser 62).
modal < lat. modalis (L148 Jakob Heinrich Kaltschmidt 1870) modale Bestimmung; dazu
Modalität gebucht von L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 »die Seinsart«;
1Art und Weise der Ausführung‹, ›Bedingung, Umstand… gewisse Modalitäten ihres Auftrags zu umgrenzen (Wassermann; L337 WdG);
2grammatische Kategorie, welche die Geltung einer Äußerung bestimmt‹ (mittels grammatikalischer, lexikalischer, intonatorischer Mittel).
Modalverb"S208"Verb mit modaler (Modalität[2]) Bedeutung und entsprechender grammatischer Funktion‹; vgl. Modalpartikel ↑ "Partikel".
modifizieren < lat. modificare (wörtlich ›maßmachen‹) ›abwandeln, umwandeln‹, z. B. Aussagen, Programme, Theorien, dazu
Modifikation .
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