Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Mißstand
(16. Jahrhundert; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Verbalsubstantiv < mhd. missestan; bis ins 19. Jahrhundert1 ›Unziemlichkeit, Ungehörigkeit‹: den Mißstand auf dem Titel meiner lateinischen Schriften zu vermeiden, nenn' ich mich Olearius (Goethe); daneben und seit dem 19. Jahrhundert nur noch
2 »ein übler, mißlicher Zustand« (L033 Joachim Heinrich Campe), häufig in gesellschaftskritischem Sinn: (eine cabinettsordre) bestimmt den schreienden mißständen der volkswirthschaft zu begegnen (Treitschke; L059 DWb).
(16. Jahrhundert; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Verbalsubstantiv < mhd. missestan; bis ins 19. Jahrhundert1 ›Unziemlichkeit, Ungehörigkeit‹: den Mißstand auf dem Titel meiner lateinischen Schriften zu vermeiden, nenn' ich mich Olearius (Goethe); daneben und seit dem 19. Jahrhundert nur noch
2 »ein übler, mißlicher Zustand« (L033 Joachim Heinrich Campe), häufig in gesellschaftskritischem Sinn: (eine cabinettsordre) bestimmt den schreienden mißständen der volkswirthschaft zu begegnen (Treitschke; L059 DWb).