Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
mißraten
mhd. misseraten; ausgehend von ›falschen, schlechten Rat erteilen‹ entwickelt sich mittelhochdeutsch transitiv1 ›jmdm. von etwas abraten‹, so noch im 18. Jahrhundert: Ich rate meiner Tochter zu keinem – aber Sie mißrat ich meiner Tochter, Herr Sekretarius (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,2); daneben seit Mittelhochdeutschen intransitiv
2 ›fehlgehen, scheitern‹, häufig im Partizip Perfekt: diese mißratenen Projekte (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 4,14), auf den Charakter bezogen miszrathene kinder haben (L059 DWb).
mhd. misseraten; ausgehend von ›falschen, schlechten Rat erteilen‹ entwickelt sich mittelhochdeutsch transitiv1 ›jmdm. von etwas abraten‹, so noch im 18. Jahrhundert: Ich rate meiner Tochter zu keinem – aber Sie mißrat ich meiner Tochter, Herr Sekretarius (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,2); daneben seit Mittelhochdeutschen intransitiv
2 ›fehlgehen, scheitern‹, häufig im Partizip Perfekt: diese mißratenen Projekte (A222 Friedrich Schiller, Fiesko 4,14), auf den Charakter bezogen miszrathene kinder haben (L059 DWb).