Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
missen
(ahd. ), altgermanisch (engl. miss), abgeleitet von ↑ {{link}}miß{{/link}}-, ⇓ "S076" ursprünglich mit dem Genitiv, der im 17. Jahrhundert durch den Akkusativ zurückgedrängt wird; ursprüngliche Bedeutung ›verfehlen‹ (ein Ziel), im 16. Jahrhundert erloschen, daraus schon althochdeutsch1mit dem Blick verfehlen‹, ›gewahrwerden, daß jmd. , dessen Anwesenheit man erwartet, nicht da ist‹: nur einen miss' ich, Freunde, den Wunnenstein (Uhland), dafür jetzt ↑ "vermissen"; weiterhin und heute v. a. überhaupt
2eines Gegenstandes verlustig sein, ihn nicht mehr haben‹ oder ›den Verlust eines Gegenstandes empfinden‹ im Sinne von ›entbehren‹: wer solche Aufregungen kennen gelernt, sie nicht mehr missen kann (Ebner-Eschenbach; L337 WdG).
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