Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
mauscheln
(1622; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Ableitung zu ⇓ "S104" jidd. Mausche d. h. Mose in askenasischer Aussprache, ursprünglich1 ›wie ein (Handels-) Jude reden‹ ihre muttersprache, das Frankfurter mauscheln (Heine; L059 DWb), seit dem frühen 20. Jahrhundert, auch unter Einfluß von rotw. mauscheln ›betrügen‹ (L245 2W.Pfeifer),
2 ›krumme Geschäfte machen‹ was habt ihr denn da so heimlich zu mauscheln (H.Jaeger, Das Freudenhaus 149; L099 3GWb), dazu die substantivische Ableitung
Mauschelei (L059 DWb1885), auf mauscheln(1) bezogen, später auch auf (2), auch Gemauschel (L099 3GWb), »um 1900« (L245 2W.Pfeifer);
Mauscheln Neutr. ›Kartenglücksspiel‹. H.P.Althaus, Mauscheln Vorabdruck Trier 1997.
(1622; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Ableitung zu ⇓ "S104" jidd. Mausche d. h. Mose in askenasischer Aussprache, ursprünglich1 ›wie ein (Handels-) Jude reden‹ ihre muttersprache, das Frankfurter mauscheln (Heine; L059 DWb), seit dem frühen 20. Jahrhundert, auch unter Einfluß von rotw. mauscheln ›betrügen‹ (L245 2W.Pfeifer),
2 ›krumme Geschäfte machen‹ was habt ihr denn da so heimlich zu mauscheln (H.Jaeger, Das Freudenhaus 149; L099 3GWb), dazu die substantivische Ableitung
Mauschelei (L059 DWb1885), auf mauscheln(1) bezogen, später auch auf (2), auch Gemauschel (L099 3GWb), »um 1900« (L245 2W.Pfeifer);
Mauscheln Neutr. ›Kartenglücksspiel‹. H.P.Althaus, Mauscheln Vorabdruck Trier 1997.