Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
matt
mhd. mat(12. Jahrhundert) < franz. -provenzal. mat ( < ⇓ "S013" arab. esch-schah mat ›der König ist gestorben‹),1 Zuruf beim Schachspiel (›Besiegt!‹), seit dem 13. Jahrhundert als Adjektiv weiter zu
2.1 ›erschöpft, kraftlos, schwach, müde‹, übertragen matte Entschuldigung (L308 Kaspar Stieler 1691); ferner seelisch
2.2 ›mutlos, verzagt‹ (Luther; L059 DWb);
2.3 besonders von Farben, Licht, Tönen ›gedämpft‹ matter purpur (Haller; L059 DWb); Lunens matter strahl (Wieland; L059 DWb);
2.4 von (Börsen) Geschäften ›lustlos, flau‹ (1841; L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache).
Mattscheibeursprünglich für Bildprojektion (L265 Daniel Sanders Erg. 1885), heute umgangssprachlich ›Bildschirm des Fernsehapparates‹,
⊚ (eine) Mattscheibe haben ›begriffsstutzig sein‹.
mhd. mat(12. Jahrhundert) < franz. -provenzal. mat ( < ⇓ "S013" arab. esch-schah mat ›der König ist gestorben‹),1 Zuruf beim Schachspiel (›Besiegt!‹), seit dem 13. Jahrhundert als Adjektiv weiter zu
2.1 ›erschöpft, kraftlos, schwach, müde‹, übertragen matte Entschuldigung (L308 Kaspar Stieler 1691); ferner seelisch
2.2 ›mutlos, verzagt‹ (Luther; L059 DWb);
2.3 besonders von Farben, Licht, Tönen ›gedämpft‹ matter purpur (Haller; L059 DWb); Lunens matter strahl (Wieland; L059 DWb);
2.4 von (Börsen) Geschäften ›lustlos, flau‹ (1841; L277 Alfred Schirmer, Kaufmannssprache).
Mattscheibeursprünglich für Bildprojektion (L265 Daniel Sanders Erg. 1885), heute umgangssprachlich ›Bildschirm des Fernsehapparates‹,
⊚ (eine) Mattscheibe haben ›begriffsstutzig sein‹.