Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Mast
1"S087" Mask. , altgermanisch (altengl. mæst, engl. mast), über mittellat. mastus auch in romanische Sprachen übergegangen: franz. mât, portugies. mato usw.; ahd. / mhd. mastBaum, der Segel und Takelage trägt‹, bis ins 17. Jahrhundert oft ⇓ "S241" verdeutlichend Mastbaum (ahd. ), im 19./ 20. Jahrhundert übertragen in Fahnenmast, Lichtmast, Telegraphenmast usw. (L320 Trübner).Mastkorb (16. Jahrhundert), ⇓ "S241" verdeutlichende Zusammensetzung für älteres "Korb", Lehnübersetzung < ital. gabbia›(Mast-)Korb‹ (L360 ZDW 8,34ff.).
2"S087" Fem. , ahd. / mhd. mast (altengl. mæst, engl. mast, vgl. altind. medas ›Fett‹), früher meist
1.1zum Mästen dienendes Futter‹, heute
1.2das Mästen von Tieren‹ (z. B. Schweinemast, Mastgansgemästete Gans‹); mast Adjektiv (ahd. ) ›fett‹ noch A222 Friedrich Schiller, Räuber 4,5 bei masten Pächtern; mastig (1541; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) ›fett‹ öfter bei Goethe (L059 DWb).
mästen (ahd. ) ›Schlachtvieh fett machen‹.
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