Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
lüpfen
oberdt. lupfen(Wieland, Goethe), erst 13. Jahrhundert, vielleicht verwandt mit ↑ "Luft", ›etwas Deckendes ein wenig in die Höhe heben‹ (eine Decke, einen Schleier, den Hut lüpfen), früher in ausgedehnterem Gebrauch im Sinne von ›in die Höhe heben‹: wie jeder doch die Beine lupft (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,4335), die ihre langen Spieße lupfte (Wieland), und lüpft ihm die schwere Bürde (Lenau); jetzt noch ⇓ "S205" sportsprachlich (Fußball) den Ball über die Mauer lüpfen.
oberdt. lupfen(Wieland, Goethe), erst 13. Jahrhundert, vielleicht verwandt mit ↑ "Luft", ›etwas Deckendes ein wenig in die Höhe heben‹ (eine Decke, einen Schleier, den Hut lüpfen), früher in ausgedehnterem Gebrauch im Sinne von ›in die Höhe heben‹: wie jeder doch die Beine lupft (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,4335), die ihre langen Spieße lupfte (Wieland), und lüpft ihm die schwere Bürde (Lenau); jetzt noch ⇓ "S205" sportsprachlich (Fußball) den Ball über die Mauer lüpfen.