Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lorbeer
ahd. lorberi, mhd. lorber. Der erste Bestandteil < lat. laurus(au > o wie in ⇑ "Kloster", 1"Kohl" u. a.), der zweite "Beere" (mit Apokope des -e); ursprünglich also die Frucht (in diesem Sinn Fem. ). Dazu mhd. lorberboum, im 16. Jahrhundert (L320 Trübner) gekürzt Lorbeer: Indem es zur Bezeichnung des Baumes geworden ist, übernahm es dessen Genus Maskulinum. Ferner Lorbeer in der Bedeutung ›Lorbeerzweig‹ oder ›Lorbeerkranz‹, in diesem Sinn mit dem Plural Lorbeeren (bei Klopstock Lorber); letzteres übertragen im Sinne von ›Ruhm‹ im 18. Jahrhundert (L019 Wilhelm Borchardt), daher⊚⊚ sich auf seinen Lorbeeren ausruhen ›sich nach einmal errungenem Erfolg nicht mehr anstrengen‹ (Goethe; ebenda), Lorbeeren ernten/ pflücken ›viel Erfolg haben, Lob erhalten‹ (ebenda). Dazu die Zusammensetzungen Lorbeerkranz (Murner 1559; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) und Lorbeerzweig (schon mhd. ).
ahd. lorberi, mhd. lorber. Der erste Bestandteil < lat. laurus(au > o wie in ⇑ "Kloster", 1"Kohl" u. a.), der zweite "Beere" (mit Apokope des -e); ursprünglich also die Frucht (in diesem Sinn Fem. ). Dazu mhd. lorberboum, im 16. Jahrhundert (L320 Trübner) gekürzt Lorbeer: Indem es zur Bezeichnung des Baumes geworden ist, übernahm es dessen Genus Maskulinum. Ferner Lorbeer in der Bedeutung ›Lorbeerzweig‹ oder ›Lorbeerkranz‹, in diesem Sinn mit dem Plural Lorbeeren (bei Klopstock Lorber); letzteres übertragen im Sinne von ›Ruhm‹ im 18. Jahrhundert (L019 Wilhelm Borchardt), daher⊚⊚ sich auf seinen Lorbeeren ausruhen ›sich nach einmal errungenem Erfolg nicht mehr anstrengen‹ (Goethe; ebenda), Lorbeeren ernten/ pflücken ›viel Erfolg haben, Lob erhalten‹ (ebenda). Dazu die Zusammensetzungen Lorbeerkranz (Murner 1559; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) und Lorbeerzweig (schon mhd. ).