Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
lodern
(15. Jahrhundert ludern, 1586 lodern; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), von der emporschlagenden Flamme gebraucht, erst seit dem 17. Jahrhundert häufiger (Lohenstein u. a.; L164 Friedrich Kluge), vorzugsweise literarisch (für ↑ "flackern"); häufig im ⇓ "S145" NS-Wortschatz: Lodernde Flamme von Hand zu Hand(Olympia 1936, Überschrift); ursprünglich wohl ›emporwachsen‹ (die heutige Bedeutung vielleicht begünstigt durch den Gedanken an ↑ 1"Lohe"; vgl. L164 Friedrich Kluge), verwandt mit LodeSchößling‹ (zuweilen literarisch in Norddeutschland). Häufig übertragen: warum ihr Zorn so heftig lodert(Goethe), ein gutes Volk, in seiner Liebe raschlodernd wie in seinem Zorn (Schiller), ihr Antlitz loderte (H. v.Kleist). Häufiger ist auflodern.
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